Sparschwein steht neben immer größer werdenden Stapeln aus Münzen

Steuern sparen für Unternehmer: 5 sofort umsetzbare Tipps

Entdecke fünf Steuertipps für Unternehmer und erfahre, wie Du durch strategische Planung und kluge Investitionen Deine Steuerlast stark reduzieren kannst.

Inhaltsverzeichnis

Als Unternehmer oder Selbstständiger bist Du ständig auf der Suche nach Möglichkeiten, die Deinen finanziellen Spielraum erweitern. Eine wesentliche Stellschraube hierbei ist die Senkung Deiner Steuerlast. Wir zeigen Dir 5 praxiserprobte Tipps, mit denen Du auf legalem Wege Steuern sparen kannst.

Die komplexe Welt des deutschen Steuerrechts kann selbst für erfahrene Unternehmer eine Herausforderung sein. Doch genau hier liegt auch eine Chance: Durch strategische Planung und die kluge Nutzung bestehender Regelungen kannst Du Dir oftmals finanzielle Vorteile verschaffen.

Wir zeigen Dir Strategien, die sowohl die rechtlichen Rahmenbedingungen als auch die wirtschaftlichen Gegebenheiten berücksichtigen. Ob Start-up oder etabliertes Unternehmen: diese Tipps sind für jeden Unternehmer relevant.

Entdecke jetzt, mithilfe welcher Werkzeuge Du mehr von Deinem Gewinn behältst und so das Fundament für nachhaltiges Wachstum legst.

Das Wichtigste in Kürze

Zu Beginn haben wir das Wichtigste auf einen Blick für Dich zusammengefasst:

  • Der Investitionsabzugsbetrag ist ein mächtiges Werkzeug zur Steuersenkung: Noch vor der Umsetzung einer Investition kannst Du 40 % ihres Volumens geltend machen
  • Nutze Freibeträge und niedrige Steuersätze, indem Du Familienmitglieder in Deinen Betrieb einbindest und Dein Einkommen auf sie verteilst
  • Eine Umstrukturierung in eine Kapitalgesellschaft kann für Dein wachsendes Unternehmen steuerlich vorteilhaft sein
  • Durch Rückstellungen kannst Du zukünftige Ausgaben absetzen, um Deinen zu versteuernden Gewinn schon jetzt zu mindern

Genaue Anleitungen zu diesen und weiteren Strategien findest Du im Artikel. 

Investitionsabzugsbetrag (IAB) effektiv nutzen

Einer der mächtigsten Hebel zur Steuerersparnis, der Unternehmern zur Verfügung steht, ist der Investitionsabzugsbetrag. Diese Möglichkeit wird von vielen noch nicht in vollem Umfang genutzt, bietet jedoch erhebliches Einsparpotenzial.

Der Investitionsabzugsbetrag erlaubt es Dir, bis zu 40 % der geplanten Investitionskosten bereits vor der Anschaffung von der Steuer abzusetzen. Das bedeutet konkret: Du kannst Deine Steuerlast sofort reduzieren, noch bevor Du überhaupt investiert hast.

Schritt-für-Schritt zum Investitionsabzugsbetrag

  1. Planung der Investition: Der erste Schritt besteht darin, eine Investition zu planen, die Deinem Unternehmen langfristig Nutzen bringt. Hierbei kann es sich um Maschinen, Fahrzeuge oder auch um IT-Ausrüstung handeln. Wichtig ist, dass die Investition in den nächsten drei Jahren realisiert wird.
  2. Antrag beim Finanzamt: Die geplante Investition und der gewünschte Abzugsbetrag müssen in der Steuererklärung angegeben werden. Hierbei unterstützt Dich Dein Steuerberater, um sicherzustellen, dass alle Angaben korrekt und vorteilhaft für Dich ausfallen.
  3. Realisierung der Investition: Nach der Genehmigung des Abzugsbetrags durch das Finanzamt hast Du drei Jahre Zeit, die Investition zu tätigen und die entsprechenden Nachweise zu erbringen. Die Investition muss dabei den ursprünglich angegebenen Zwecken dienen.

Praxisbeispiel: Photovoltaikanlage

Angenommen, Du planst die Anschaffung einer Photovoltaikanlage für Dein Unternehmensgebäude mit einem Investitionsvolumen von 100.000 Euro.

Mithilfe des Investitionsabzugsbetrags könntest Du bereits vor der Anschaffung bis zu 40.000 Euro geltend machen und so Deine Steuerlast für das laufende Jahr deutlich reduzieren.

Dein Vorteil

Neben der unmittelbaren Steuerersparnis stärkst Du durch die Investition die Wettbewerbsfähigkeit Deines Unternehmens. Die Photovoltaikanlage reduziert beispielsweise langfristig Deine Energiekosten und trägt zu einem positiven Unternehmensimage bei.

Wichtig: Auch wenn es einfach klingt und es ein mächtiges Werkzeug ist, um Steuern aus der Vergangenheit zurückzuholen, muss man einige Dinge beachten.

Daher empfehlen wir Dir, mit einem unserer Experten zu sprechen. Prüfe doch einfach mal Dein Steueroptimierungspotenzial und lass Dich beraten, was Du für Möglichkeiten hast.

Einkommen auf Familienmitglieder verteilen

Eine weitere effektive Strategie, um als Unternehmer Steuern zu sparen, ist die geschickte Verteilung des Einkommens auf Familienmitglieder. Die Nutzung von Freibeträgen und niedrigeren Steuersätzen innerhalb der Familie führt zu einer deutlichen Reduzierung der Gesamtsteuerlast.

Wie funktioniert das?

Beschäftigung von Familienmitgliedern: Die Anstellung von Ehepartnern oder Kindern in Deinem Unternehmen kann steuerlich sehr vorteilhaft sein.

Wichtig ist, dass die Beschäftigung real und angemessen vergütet wird. So können Aufgabenbereiche wie Büromanagement, Social Media Pflege oder Unterstützung im operativen Geschäft an Familienmitglieder übertragen werden.

Nutzung von Kinderfreibeträgen: Minderjährige Kinder verfügen über dieselben Steuerfreibeträge wie Erwachsene. Durch die Übertragung von Kapitaleinkünften oder die Einräumung von Nießbrauchrechten an Immobilieneinkünften an die Kinder nutzt Du diese Freibeträge und senkst somit weiter die Steuerlast.

Praktisches Beispiel

Angenommen, Du beschließt, Dein 16-jähriges Kind zu beschäftigen, um die Website Deines Unternehmens zu pflegen und die Social-Media-Kanäle zu betreuen.

Ein angemessenes Gehalt hierfür wäre beispielsweise 520 Euro monatlich. Dieses Gehalt ist im Rahmen des Minijobs steuerfrei und reduziert gleichzeitig Deinen Gewinn und damit die Steuerlast des Unternehmens.

Was ist zu beachten?

  • Verträge: Alle Vereinbarungen sollten schriftlich festgehalten und zu marktüblichen Konditionen abgeschlossen werden. Musterverträge und Vorlagen hierzu findest Du im Next Level Steuer Coaching.
  • Tätigkeitsnachweis: Es sollte dokumentiert werden, dass die übertragenen Aufgaben tatsächlich ausgeführt werden.
  • Freibeträge und Pauschalen: Nutze alle verfügbaren Freibeträge und Pauschalen, um die Steuerlast zu minimieren.

Durch diese Strategie sparst Du nicht nur Steuern, sondern bindest auch Deine Familie stärker in das Unternehmertum ein und förderst frühzeitig unternehmerisches Denken.

Anstellungsverhältnisse mit nahestehenden Angehörigen optimieren

Die Beschäftigung von Familienangehörigen in Deinem Unternehmen bringt nicht nur operative Vorteile, sondern ist auch steuerlich sehr attraktiv.

Richtig ausgestaltete Anstellungsverhältnisse ermöglichen eine effektive Einkommensverteilung und Steueroptimierung.

Wie Du es richtig machst:

  • Angemessene Vergütung: Achte darauf, dass die Vergütung für die Tätigkeit Deines Familienmitglieds angemessen und marktüblich ist. Dies ist entscheidendfür die steuerliche Anerkennung.
  • Klare Arbeitsverträge: Erstelle einen formalen Arbeitsvertrag, der die Tätigkeiten, Arbeitszeiten und die Vergütung genau festlegt. Dies unterstreicht die Ernsthaftigkeit und Professionalität des Beschäftigungsverhältnisses.
  • Sozialversicherungspflichtige Beschäftigung: Besonders bei der Beschäftigung des Ehepartners oder volljähriger Kinder ergibt ein sozialversicherungspflichtiges Beschäftigungsverhältnis Sinn, da hierdurch zusätzliche Vorteile wie Rentenansprüche oder Krankenversicherung entstehen können.

Der steuerliche Vorteil:

Durch die Beschäftigung von Angehörigen wird der zu versteuernde Gewinn Deines Unternehmens gesenkt, da die Gehälter als Betriebsausgaben abzugsfähig sind.

Gleichzeitig wird das Einkommen auf Familienmitglieder verteilt, die möglicherweise einem niedrigeren Steuersatz unterliegen.

Praxisbeispiel:

Dein Partner übernimmt die Buchhaltung Deines Unternehmens. Für diese Tätigkeit wird ein monatliches Gehalt von 1.500 Euro vereinbart, das dem üblichen Gehalt für eine solche Position entspricht.

Dieses Gehalt reduziert Deinen Unternehmensgewinn und damit die Steuerlast, während es gleichzeitig zum Haushaltseinkommen beiträgt und sozialversicherungsrechtliche Ansprüche generiert.

Zu beachten:

  • Dokumentation: Halte Arbeitszeiten und tatsächlich geleistete Arbeit akribisch fest. Dies dient als Nachweis bei möglichen Nachfragen des Finanzamts.
  • Marktübliche Konditionen: Die Vergütung und Arbeitsbedingungen müssen denen fremder Dritter entsprechen, um steuerlich anerkannt zu werden.

Die strategische Beschäftigung von Familienangehörigen bietet somit eine Win-win-Situation: Dein Unternehmen profitiert von wertvoller Unterstützung, während Du gleichzeitig Deine Steuerlast optimierst.

Die Wahl der richtigen Rechtsform und Umstrukturierungsmöglichkeiten

Die Wahl der Rechtsform Deines Unternehmens hat erheblichen Einfluss auf die Steuerbelastung. Während viele Gründer mit einem Einzelunternehmen oder einer GbR starten, wird mit dem Wachstum des Unternehmens eine Umstrukturierung in eine Kapitalgesellschaft wie eine GmbH oder UG steuerlich attraktiver.

Strategische Wahl der Rechtsform:

Personengesellschaft vs. Kapitalgesellschaft

Personengesellschaften (wie GbR, OHG, KG) werden über die Einkommensteuer der Gesellschafter besteuert, was bei hohen Gewinnen zu einer hohen Steuerlast führen kann.

Kapitalgesellschaften unterliegen der Körperschaftsteuer und der Gewerbesteuer, die insgesamt eine niedrigere Steuerbelastung darstellen können.

Steuerliche Unterschiede nutzen

Kapitalgesellschaften bieten die Möglichkeit, Gewinne im Unternehmen zu belassen (Thesaurierung), die dann mit dem niedrigeren Körperschaftsteuersatz besteuert werden statt mit dem individuellen Einkommensteuersatz der Gesellschafter.

Dies kann besonders bei Reinvestitionen im Unternehmen oder zur Bildung von Rücklagen vorteilhaft sein.

Geschäftsführergehalt

Als Geschäftsführer einer Kapitalgesellschaft kannst Du Dir ein Gehalt auszahlen, das als Betriebsausgabe die Gewinne und damit die Steuerlast mindert. Gleichzeitig erwirbst Du Ansprüche in der gesetzlichen Rentenversicherung.

Schritte zur Umstrukturierung:

Die Umwandlung eines Einzelunternehmens oder einer Personengesellschaft in eine Kapitalgesellschaft erfordert eine sorgfältige Planung und Beratung durch einen Steuerberater.

Das Next Level Steuer Coaching bietet Dir ein Netzwerk aus über 350 Fachexperten (darunter Steuerberater, Wirtschaftsprüfer und Rechtsanwälte).

Wichtige Schritte umfassen:

  • Prüfung der steuerlichen Auswirkungen: Eine detaillierte Analyse der steuerlichen Vor- und Nachteile der Umwandlung.
  • Notarielle Beurkundung: Die Umwandlung muss notariell beurkundet werden.
  • Eintragung ins Handelsregister: Die neue Rechtsform muss ins Handelsregister eingetragen werden.

Praxisbeispiel:

Ein bisher als Einzelunternehmen geführtes IT-Beratungsunternehmen erzielt jährlich steigende Gewinne.

Durch die Umwandlung in eine GmbH kann ein Teil des Gewinns im Unternehmen verbleiben und für zukünftige Investitionen genutzt werden, während die Steuerbelastung durch den niedrigeren Körperschaftsteuersatz und die Abzugsfähigkeit des Geschäftsführergehalts gesenkt wird.

Fazit:

Die Wahl der richtigen Rechtsform ist ein entscheidender Faktor für die steuerliche Optimierung Deines Unternehmens. Eine Umstrukturierung kann komplex sein, bietet jedoch langfristig das Potential für erhebliche Steuereinsparungen und sollte als Teil Deiner strategischen Unternehmensplanung in Betracht gezogen werden.

Übrigens: Im Next Level Steuer Coaching bekommst Du eine „Lebenssituationskarte“, mit der Du anhand Deiner aktuellen Ist-Situation und Deiner Ziele – z.B. Vermögenssicherung oder Nachfolgeregelung – feststellen kannst, welche Gesellschaftsformen für Dich interessant sind.

Rückstellungen als Werkzeug zur Gewinnminimierung

Eine oft unterschätzte Methode zur Senkung der Steuerlast sind Rückstellungen. Rückstellungen ermöglichen es dir, zukünftige Ausgaben, die bereits im aktuellen Geschäftsjahr angefallen sind, aber erst in einem späteren Jahr zu tatsächlichen Zahlungen führen, steuerlich geltend zu machen. Dies mindert den zu versteuernden Gewinn und damit die Steuerlast.

Wie Rückstellungen funktionieren:

  • Definition und Arten von Rückstellungen: Rückstellungen sind Bilanzposten, die für zukünftige Verbindlichkeiten und Verluste gebildet werden, deren Höhe oder Eintrittszeitpunkt noch ungewiss ist. Sie werden beispielsweise für Garantieleistungen, Prozessrisiken oder drohende Verluste aus schwebenden Geschäften gebildet.
  • Urlaubs- und Jubiläumsrückstellungen: Speziell für kleinere und mittlere Unternehmen sind Urlaubsrückstellungen (für nicht genommenen Urlaub von Mitarbeitern) und Jubiläumsrückstellungen (für zu erwartende Jubiläumszahlungen) von Bedeutung. Diese Posten werden oft übersehen, können aber die Steuerlast effektiv senken.
  • Bildung von Rückstellungen: Die Bildung von Rückstellungen erfolgt in der Buchhaltung zum Bilanzstichtag. Wichtig ist, dass die Rückstellungen realistisch bewertet und entsprechend dokumentiert werden.

Der Vorteil für Dein Unternehmen:

Durch das Anlegen von Rückstellungen kannst Du Deinen Gewinn in guten Geschäftsjahren reduzieren, was unmittelbar zu einer geringeren Steuerlast führt.

In wirtschaftlich schwächeren Jahren, wenn die Rückstellungen aufgelöst werden, da die Verbindlichkeiten tatsächlich anfallen, hat dies einen positiven Effekt auf Deine Liquidität, da die Steuerlast in diesen Jahren potenziell niedriger ist.

Praxisbeispiel:

Dein Unternehmen hat ein erfolgreiches Jahr hinter sich. Einige Mitarbeiter haben ihren Urlaub nicht vollständig genommen. Durch die Bildung von Rückstellungen für den nicht genommenen Urlaub reduzierst Du den zu versteuernden Gewinn des aktuellen Jahres.

Dies senkt Deine Steuerlast für das erfolgreiche Geschäftsjahr, während die Auflösung der Rückstellungen in einem möglicherweise weniger erfolgreichen Folgejahr die Liquidität schont.

Zu beachten:

  • Genauigkeit bei der Bewertung: Die korrekte Bewertung der Rückstellungen ist entscheidend. Sie muss auf nachvollziehbaren Annahmen basieren und dokumentiert werden.
  • Steuerliche Anerkennung: Nicht alle Rückstellungen werden steuerlich anerkannt. Berate Dich mit Deinem Steuerberater, um sicherzustellen, dass Deine Rückstellungen den steuerlichen Anforderungen entsprechen.

Rückstellungen sind ein strategisches Werkzeug im Rahmen der steuerlichen Gestaltung. Sie erfordern ein gewisses Maß an Planung und Dokumentation, bieten aber die Möglichkeit, die Steuerlast gezielt und effektiv zu steuern.

Fazit: Dein Weg zur finanziellen Freiheit durch kluge Steueroptimierung

Die Optimierung der Steuerlast ist mehr als nur eine Pflichtübung für den Jahresabschluss; sie ist ein kontinuierlicher Prozess, der maßgeblich zu Deiner finanziellen Freiheit und zum langfristigen Erfolg Deines Unternehmens beiträgt.

Die vorgestellten fünf Tipps bieten Dir praktische Ansätze, um aktiv Deine Steuern zu senken und gleichzeitig das Fundament für nachhaltiges Wachstum zu stärken.

Investitionsabzugsbeträge, die geschickte Verteilung von Einkommen auf Familienmitglieder, die Optimierung von Anstellungsverhältnissen, die Wahl der richtigen Rechtsform und der strategische Einsatz von Rückstellungen sind nur der Anfang.

Der Schlüssel zur Maximierung Deiner Steuerersparnisse liegt in der kontinuierlichen Planung und Anpassung Deiner Strategien an die sich wandelnden Gegebenheiten Deines Unternehmens und der Gesetzgebung.

Beachte, dass jede dieser Strategien individuell auf Dein Unternehmen zugeschnitten sein muss. Es ist entscheidend, dass Du die rechtlichen Rahmenbedingungen verstehst und die Methoden sorgfältig anwendest, um den größtmöglichen Nutzen zu erzielen. Eine Möglichkeit, Dich genau dabei zu unterstützen, bietet übrigens das Next Level Steuer Coaching.


Steuergestaltung ist Chefsache. Die Auseinandersetzung mit der Steuergestaltung ist ein entscheidender Schritt auf dem Weg zum Unternehmenserfolg. Es liegt in Deinen Händen, Dein Unternehmen durch kluge Steueroptimierung zu stärken.

Beginne heute damit, diese Strategien umzusetzen, und lege den Grundstein für eine erfolgreiche und profitable Zukunft Deines Unternehmens.

FAQ: Häufige Fragen zum Thema Steuern sparen für Unternehmer

Ja, grundsätzlich steht der Investitionsabzugsbetrag allen Unternehmern zur Verfügung, die in absehbarer Zeit in Betriebsmittel investieren möchten. Wichtig ist, dass die geplante Investition den gesetzlichen Anforderungen entspricht und Du sie fristgerecht realisierst. Dieses Instrument ist besonders vorteilhaft für Unternehmer, die größere Anschaffungen planen und ihre steuerliche Bemessungsgrundlage im Voraus reduzieren möchten.

Eine Möglichkeit besteht darin, Familienmitglieder in Deinem Unternehmen anzustellen und ihnen ein angemessenes Gehalt für ihre Tätigkeit zu zahlen. Eine weitere Option ist die Übertragung von Kapital- oder Immobilieneinkünften auf Deine Kinder oder Deinen Ehepartner. Wichtig ist, dass alle Vereinbarungen realistisch und marktüblich sind und schriftlich festgehalten werden.

Die optimale Rechtsform hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie z. B. der Größe Deines Unternehmens, Deinen Zielen und der geplanten Gewinnverwendung. Kapitalgesellschaften bieten durch die Thesaurierung von Gewinnen und die damit verbundenen niedrigeren Steuersätze Vorteile bei der Steueroptimierung. Eine Umwandlung sollte jedoch immer unter Berücksichtigung der individuellen Situation und vorzugsweise in Absprache mit einem Steuerberater erfolgen.

Rückstellungen erlauben dir, zukünftige Ausgaben, die bereits im aktuellen Geschäftsjahr verursacht, aber noch nicht bezahlt wurden, steuerlich geltend zu machen. Dies reduziert Deinen zu versteuernden Gewinn. Beispiele für Rückstellungen sind nicht genommener Urlaub von Mitarbeitern oder erwartete Jubiläumszahlungen. Es ist wichtig, dass Rückstellungen realistisch bewertet und dokumentiert werden, um steuerlich anerkannt zu werden.

Die Steuergesetzgebung ändert sich kontinuierlich, daher ist es wichtig, auf dem Laufenden zu bleiben und flexible Strategien zu entwickeln.

Übrigens: Im Next Level Steuer Coaching lernst Du nicht nur aktuelle Steueroptimierungsstrategien, sondern auch, wie Du auf Veränderungen in der Gesetzgebung reagieren und Deine Strategien entsprechend anpassen kannst.

Rechtliche Hinweise / Disclaimer

Eine einzelfallbezogene, individuelle rechtliche und steuerliche Beratung kann durch diese abstrakte, rechtliche und steuerliche Darstellung auf keinen Fall ersetzt werden. Kontaktiere unbedingt jeweils Deinen persönlichen, rechtlichen und steuerlichen Berater. Dieser Beitrag gibt unsere persönlichen Erfahrungen und Interpretationen der Rechtsprechung, Literatur, Gesetze und rechtlichen Kommentare wider. Die Inhalte basieren auf unserem Wissensstand zum Zeitpunkt der Erstellung. Aktuelle Änderungen der steuerlichen und rechtlichen Auffassungen der Finanzverwaltungen oder der Gerichte sind jederzeit möglich. Dies kann auch rückwirkend geschehen. Die Finanzverwaltung und zuständige Gerichte können jederzeit eine von unserer Auffassung abweichende Sichtweise des Falles vertreten. Eine Nachsorgeverpflichtung (die Pflicht, dass wir über eventuell später eintretende rechtliche oder tatsächliche Veränderungen oder neue Erkenntnisse zu informieren haben) besteht nicht. Die Zurverfügungstellung dieses Beitrags führt weder zu einer vertraglichen Bindung, noch wird eine sonstige Haftung gegenüber dem Empfänger oder Dritten begründet. Wir übernehmen ausdrücklich keine Haftung für Dokumente, Musterverträge, etc. in irgendeiner Form.

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